Der Deichverband Kleve-Landesgrenze kann sechs geprüfte Deichverteidiger in seinen Reihen zählen. Eine intensive Schulung gibt noch mehr Sicherheit für den Notfall.

Wie befülle ich einen Sandsack richtig? Was ist ein Quellkade? Welche Notsicherungssysteme am Deich gibt es? Antworten können die sechs neuen Deichverteidiger beim Deichverband Kleve-Landesgrenze liefern.
In einer zweitägigen Schulung in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg im November letzten  Jahres, wurden neben praktischen Übungen auch Regelwerke, rechtliche Rahmenbedingungen und Ursachen für Hochwasser gelehrt.
Die Logistik im Hochwasserfall wurde anhand eines Planspiels mit Deichaufstockung simuliert, in dem u. a. der Sandsackbedarf ermittelt und eine anschließende Sandsackkette gebildet werden musste. „Das war eine körperlich anstrengende und zugleich wichtige Übung“, so das einheitliche Fazit der Teilnehmer.
Die abschließende Prüfung legten alle Teilnehmer erfolgreich ab und wurden mit dem Zertifikat zum ‚Geprüften Deichverteidiger‘ ausgezeichnet.
Insgesamt ist der Deichverband Kleve-Landesgrenze für den Hochwasserfall gut ausgerüstet. Jährlich bescheinigt die Bezirksregierung Düsseldorf beim Deichbegang den guten Zustand der Hochwasserschutzanlagen des Deichverbandes. Ein Deichwache-Einsatzplan regelt den Einsatz und das Vorgehen im sogenannten Deichverteidigungsfall.

Die geprüften Deichverteidiger vom Deichverband Kleve-Landesgrenze:
Wilhelm Wilmsen-Himmes, Günter Steins (Verbandsdeichgraf), Florian Eberhard, Vinzenz Koenen, Frank Kunders und Arnulf Coppers (von links)